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Die Verbände

Zum traditionellen Münchener Spitzengespräch im Rahmen der Internationalen Handwerksmesse treffen sich vier Spitzenverbände: BDI, BDA, DIHK und ZDH. Welche Interessen, welche Aufgaben, welche Köpfe stecken hinter diesen führenden Verbänden aus Industrie und Handwerk? Hier werden sie kurz vorgestellt.

sowie die Präsidien und Vorstände der Spitzenverbände.

BDI (Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.)

BDI

rund 100.000 große, mittlere und kleinere Unternehmen – mit insgesamt rund acht Millionen Beschäftigten. Der eingetragene Verein trägt die Interessen der deutschen Industrie und industrienaher Dienstleister an die politisch Verantwortlichen heran. Insgesamt betreut der Spitzenverband 35 Branchenverbände und bündelt verschiedenste Industriezweige unter einem Dach – von der Automobilindustrie über den Maschinenbau bis zur Telekommunikation. 15 Landesvertretungen kümmern sich um die Interessen der Wirtschaft auf regionaler Ebene.

Der BDI verfügt über ein weit verzweigtes Netzwerk in Deutschland und Europa, engagiert sich auf allen internationalen Märkten und ist in bedeutsamen Organisationen aktiv. Mit seiner weltweiten Lobby-Arbeit unterstützt der Spitzenverband die deutsche Industrie im globalen Wettbewerb. Der BDI ist nicht nur die politische Interessenvertretung seiner Mitglieder, er ist auch Gestalter im industriepolitischen Diskurs. Er agiert als Berater und Vermittler zwischen Wirtschaft, Politik und Gesellschaft.

 

Sitz: Berlin
Gegründet: 1949
Repräsentant beim Spitzengespräch: BDI-Präsident Prof. Siegfried Russwurm
Ausführliche Informationen auf der Webseite des BDI

BDA (Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände)

BDA

Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände ist der Spitzenverband der deutschen Wirtschaft, der die unternehmerischen Interessen im Bereich der Arbeits- und Sozialpolitik vertritt. Die BDA organisiert, moderiert und bündelt die Belange ihrer etwa eine Million Mitglieder, die aus allen Branchen und Regionen stammen. Die BDA betreut 14 überfachliche Landesvereinigungen mit ihren jeweiligen Regionalverbänden sowie 52 Bundesfachspitzenverbände aus Bereichen wie Dienstleistung, Finanzwirtschaft, Landwirtschaft und Verkehr.

Neben ihrer Funktion als Sprachrohr für die Mitglieder ist die BDA auch Ansprechpartnerin für Öffentlichkeit, Bundesregierung und Bundestag. Und das in allen Fragen der Sozial- und Tarifpolitik, des Arbeitsrechts und Arbeitsmarkts, der Bildungs-, Personal- und Gesellschaftspolitik. Die BDA engagiert sich in vielen Gremien auf nationaler und internationaler Ebene. Ob bei Tarifvertragsverhandlungen oder in Sachverständigenanhörungen. BDA-Experten geben Hilfestellungen bei juristischen Fragen oder fertigen Stellungnahmen zu gesamtwirtschaftlichen Analysen. So hat die BDA in der politischen Diskussion großes Gewicht.

 

Sitz: Berlin
Gegründet: 1904 
Repräsentant beim Spitzengespräch: BDA-Präsident Dr. Rainer Dulger
Ausführliche Informationen auf der Webseite der BDA

DIHK (Deutsche Industrie- und Handelskammer)

DIHK

Die Deutsche Industrie- und Handelskammer ist die Dachorganisation der 79 deutschen Industrie- und Handelskammern. Der eingetragene Verein vertritt die Interessen der gesamten gewerblichen deutschen Wirtschaft gegenüber Politik, Verwaltung, Öffentlichkeit und Gerichten. Er tut dies auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Zu den Kernaufgaben des DIHK gehört es, das Wissen der Organisation zu bündeln. Er kooperiert auf allen Arbeitsebenen mit den IHK und koordiniert zudem die Arbeit des weltweiten Netzes der Deutschen Auslandshandelskammern.

Der DIHK informiert die IHK über aktuelle Entwicklungen auf Bundesebene und europäischer Ebene – und setzt seine Erfahrungen wiederum in Politikberatung um. Unterstützt werden die ehrenamtlichen Organe durch mehr als 200 Mitarbeiter in Berlin und Brüssel. Der Spitzenverband legt mit seinen wirtschaftspolitischen Positionen zentrale Vorschläge für mehr Wachstum und Beschäftigung vor.
Höchstes Organ des DIHKs ist die Vollversammlung, in der alle IHK durch ihre Präsidenten und Hauptgeschäftsführer vertreten sind.

 

Sitz: Berlin
Gegründet: 1861 
Repräsentant beim Spitzengespräch: DIHK-Präsident Peter Adrian
Ausführliche Informationen auf der Webseite des DIHK

ZDH (Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V.)

ZDH

Der Zentralverband des Deutschen Handwerks vertritt die Interessen des Handwerks gegenüber Bundestag, Bundesregierung und anderen zentralen Behörden, gegenüber der Europäischen Union und internationalen Organisationen. Der ZDH dient der einheitlichen Willensbildung in Fragen der Handwerkspolitik. Insgesamt engagiert sich der Spitzenverband für mehr als eine Million deutsche Handwerksbetriebe. Und somit für die Belange von etwa fünf Millionen Beschäftigten und rund 400.000 Auszubildenden – mit einem Jahresumsatz von circa 500 Milliarden Euro.

Der ZDH bündelt die Arbeit von 53 Handwerkskammern, 48 Fachverbänden des Handwerks auf Bundesebene sowie wichtigen wirtschaftlichen und weiteren Einrichtungen des deutschen Handwerks. Auf europäischer Ebene ist er Mitglied der Europäischen Union des Handwerks und der Klein- und Mittelbetriebe, die zahlreiche Aktivitäten mit Partnerorganisationen EU-weit initiiert und koordiniert. Der ZDH und seine Mitglieder unterhalten zudem ein Netz von Partnerschaften mit vergleichbaren Organisationen in Mittel- und Osteuropa sowie in Entwicklungsländern.

 

Sitz: Berlin
Gegründet: 1949
Repräsentant beim Spitzengespräch: ZDH-Präsident Jörg Dittrich
Ausführliche Informationen auf der Webseite des ZDH